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Streit eskaliert: EU erkennt Schweizer Börse nicht mehr an - FOCUS Online

Six: Streit eskaliert: EU erkennt Schweizer Börse nicht mehr an

Der Streit zwischen der EU und der Schweiz um ein neues Partnerschaftsabkommen hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Weil sich die Schweizer Regierung weigert, dem bereits ausgehandelten Vertrag zuzustimmen, lässt die EU die Anerkennung der Schweizer Börsenregulierung an diesem Montag auslaufen.

Die EU erhöht im Streit um ein neues Partnerschaftsabkommen den Druck auf die Schweiz. Weil sich die Schweizer Regierung wegen innenpolitischer Widerstände weigert, dem bereits ausgehandelten Vertrag zuzustimmen, erkennt die EU ab diesem Montag die Schweizer Börsenregulierung nicht mehr als gleichwertig an. Damit werden EU-Händler bis auf Weiteres nicht mehr uneingeschränkt an der Börse in Zürich handeln können. Die Schweiz will versuchen, die Konsequenzen der EU-Entscheidung mit einer Notfallverordnung zum Schutz des Schweizer Börsenplatzes abzufedern.

EU schließt Nachverhandlungen aus 

Das ausgehandelte, aber von der Schweiz bislang nicht unterzeichnete Rahmenabkommen soll den gegenseitigen Marktzugang einheitlicher und effizienter machen. Für die EU geht es vor allem darum, dass die Schweiz in bestimmten Bereichen EU-Regeländerungen übernimmt und sich an die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs hält, soweit sich die Urteile auf Bereiche beziehen, die Teil von Abkommen sind.

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Gegner des Abkommens in der Schweiz kritisieren inakzeptable neue Auflagen der EU. Die dortige Regierung hatte daher jüngst mitgeteilt, der Vertrag sei in seiner jetzigen Form nicht mehrheitsfähig. Die EU schließt inhaltliche Nachverhandlungen indes aus und ist lediglich bereit, Zusatzerklärungen abzugeben, um Kritiker zu beruhigen.

Schweiz verteidigt Finanzplatz Zürich mit Notfallverordnung

Die Notfallverordnung zum Schutz des Schweizer Börsenplatzes sieht vor, in Reaktion auf die EU-Entscheidung den Handel mit Schweizer Aktien in der EU zu unterbinden. Wenn Papiere nicht im nennenswertem Umfang in der EU gehandelt werden, können EU-Händler auch an Plätzen in Drittländern - wie der Schweiz - tätig sein.

Rund 30 Prozent der Schweizer Börsenschwergewichte - darunter Nestlé , Roche  und Novartis  - werden im Ausland gehandelt. Marktteilnehmer rechnen damit, dass ein Teil davon nach Zürich wandert und sich das Volumen dort deshalb sogar erhöhen könnte.

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2019-07-01 09:03:00Z
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