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Lawinen in den Alpen: Suchaktion in Andermatt (Schweiz) beendet - BILD

Sowohl in Österreich als auch in den Schweizer Alpen gingen am zweiten Weihnachtsfeiertag Lawinen nieder. Großeinsätze wurden gestartet, auch Hubschrauber waren im Einsatz.

Riesenlawine im Süden der Schweiz

Am Donnerstag hatte sich gegen 10.50 Uhr an einer Skipiste im Schweizer Skigebiet Andermatt ein Schneebrett gelöst. „Es ist eine Lawine von beachtlicher Größe“, sagte Kommandant Reto Pfister von der Kantonspolizei Uri. Ausmaß: etwa 20 mal 50 Meter.

Das teilte die Polizei mehrere Stunden nach dem Unglück am zweiten Weihnachtsfeiertag mit.

Rettungsteams machen sich im Kanton Uri mit Hubschraubern und einem Lawinenhund auf die Suche nach Vermissten
Rettungsteams im Kanton Uri, mit Hubschraubern und einem Lawinenhund Foto: Urs Flueeler / dpa

Zunächst seien zwei Leichtverletzte geborgen worden, teilte die Kantonspolizei Uri mit. Sie seien von der Alpinen Rettung Zentralschweiz (Rega) in ein Krankenhaus geflogen worden. Die Polizei vermutete aufgrund von Zeugenaussagen, dass noch mehr Personen verschüttet worden waren. Tatsächlich meldete sie dann am Nachmittag die vier unverletzten Verschütteten.

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Gegen 18.15 Uhr beendete die Einsatzleitung die Suche. Man sei sich sicher, dass die Lawine weiter niemanden verschüttet hatte. „Wir suchen, bis wir den ganzen Lawinenkegel abgesucht haben und zu 100 Prozent sicher sind, dass niemand mehr unter der Schneemasse liegt“, hatte Pfister vorher versichert.

In diesem Gebiet kam die Lawine runter
In diesem Skigebiet konnten zwei Lawinenopfer mit leichten Verletzungen gerettet werdenFoto: Marc Ruppert via REUTERS

Laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung gilt für die Region Andermatt eine hohe Gefahrenstufe. In den vergangenen Tagen hatte es viel Neuschnee in dem Gebiet gegeben.

Lawinenabgänge auch in Österreich

In Tirol sprach die Polizei am Donnerstag von drei Lawinenabgängen bei Sölden und Ischgl. Dabei wurde ein Wintersportler teilweise verschüttet. Er konnte unverletzt geborgen werden.

Das Skigebiet Ankogel in Kärnten
Das Skigebiet Ankogel in Kärnten Foto: Landespolizeidirektion Kärnten
Nach dem Lawinenabgang wurde das Skigebiet gesperrt gesperrt
Nach dem Lawinenabgang wurde das Skigebiet gesperrtFoto: Landespolizeidirektion Kärnten

Mit Hubschraubern wird nach Vermissten gesucht
Mit Hubschraubern wurde nach Vermissten gesucht Foto: Landespolizeidirektion Kärnten

Kontrollinspektor Josef Bierbaumer (57) von der Alpinpolizei Kärnten am Donnerstagnachmittag zu BILD: „Die erste Lawine hat vier Skifahrer getroffen. Alle haben unverletzt überlebt. Einer davon war teilverschüttet und musste befreit werden. Während der Rettungsmaßnahmen ging eine zweite Lawine, ausgelöst durch einen Skifahrer, im selben Gebiet ab.“

Das Skigebiet wurde gesperrt. Mehrere Einsatzkräfte waren unter anderem mit Hubschraubern im Einsatz und suchten nach den möglicherweise verschütteten Opfern.

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Weihnachtswunder bei Pruggern in der Steiermark

In der Steiermark war am ersten Weihnachtsfeiertag außerdem ein Skitourengeher (26) von einer Lawine verschüttet worden. Nach fünf Stunden konnten Rettungskräfte ihn befreien. Er lebt!

Der Mann wurde zu einer Talstation und dann ins Krankenhaus in Schladming (Steiermark) gebracht. Der Landesleiter der Bergrettung, Michael Miggitsch, sprach von einem „Weihnachtswunder“.

Ein Obersteirer hatte gegen 16.50 Uhr die Polizei informiert, dass sein Bekannter von einer Skitour auf den Pleschnitzzinken bei Pruggern nicht zurückgekommen sei. Telefonisch habe er ihn nicht erreicht. 20 Einsatzkräfte der Alpinpolizei und der Bergrettung Gröbming samt Lawinen- und Suchhundestaffel starteten eine Suchaktion.

Um 19.23 Uhr konnten sie mit einem Lawinenverschütteten-Suchgerät Kontakt zu dem Vermissten herstellen. Der Mann wurde aus rund einem Meter Tiefe ausgegraben.

Erklärgrafik: Lawinen – tödliche Gefahr in den Bergen

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2019-12-27 10:36:00Z
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