In der Schweiz hatte es der Nikolaus beim Verteilen seiner Geschenke wohl besonders eilig. So eilig, dass er in Liestal mit seinem Kastenwagen in eine Blitzerfalle tappte.
Diesen Anschein macht jedenfalls das Foto, das von der Polizei des Kantons Basel-Landschaft am Freitag bei Facebook veröffentlicht wurde – versehen mit einem kleinen Vers. „Santichlaus du liebe Maa, sötsch dr Fuess nit z'fescht ufs Gaspedal ha, suscht muesch dis Auto gli lo stoh, und s'nächscht mol wieder mit em Esel cho“, schrieben die Beamten über das Bild.
Bedeutet übersetzt: „Nikolaus, du lieber Mann, setz’ deinen Fuß nicht zu fest aufs Gaspedal, sonst musst du dein Auto gleich stehenlassen und das nächste Mal wieder mit dem Esel kommen.“
Nicht nur der Vers, sondern auch der geblitzte Nikolaus sorgten unter den Facebook-Usern für viel Gelächter. Manch einer meldete aber auch Zweifel an der Echtheit des Blitzerfotos an. Ein Hinweis auf einen Fake: die fehlende Geschwindigkeitsangabe unter dem Bild.
Und was stimmt nun? Wurde ein Autofahrer im Nikolaus-Outfit nun geblitzt oder ist alles nur ein großer Spaß. Der Mediensprecher der Polizei löste das Rätsel auf. „Das ist ein gestelltes Foto. Wir machen öfter solche Aktionen an speziellen Ereignissen“, sagte Adrian Gaugler dem Newsportal „20min“.
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Nikolaus rast durch 30er-Zone
Kein Witz war dagegen die Meldung, dass der Nikolaus und sein Gehilfe Schmutzli (hierzulande als Knecht Ruprecht bekannt) am 1. Advent in Wermatswil im Schweizer Kanton Zürich mit ihrem Oldtimer zu schnell in einer 30er-Zone unterwegs waren und geblitzt wurden. „Dieses echte Laserbild hat uns heute bei der Auswertung nicht schlecht staunen lassen“, schrieb die Stadtpolizei Uster bei Facebook.
Unter den Kostümen verbarg sich ein Ehepaar, das die Angelegenheit trotz eines drohenden Bußgelds mit Humor nahm. Der Polizei erlaubte es sogar, das Blitzerfoto auf deren Social-Media-Kanälen zu verwenden. Lachend hatte sie ein Beamter am Telefon danach gefragt. „Was soll’s, wenigstens konnten wir in der Vorweihnachtszeit einige Leute zum Lachen bringen“, sagte die Ehefrau zu „Züriost“.
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2019-12-08 09:04:12Z
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